Mahnmal für die Opfer des Faschismus

Adresse: Bahnstraße, 8720 Knittelfeld

Koordinaten: 47.216392, 14.836181

Ansprechperson: Stadtarchiv Knittelfeld; archivar@knittelfeld.at, Tel.: 03512/83211-130

Historischer Bezug 

Das Mahnmal steht für die 30 Opfer des Faschismus, die aus politischen Gründen hingerichtet wurden, in Lagern umkamen oder nach der Befreiung an den im Lager erlittenen Leiden verstarben.

Errichtungszeit

Errichtet wurde das Mahnmal 1953.

Initiatoren und Projektverlauf

Der KZ-Verband ließ dieses Mahnmal errichten. Die Planung erfolgte von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, die selbst im Widerstand aktiv war. Das Denkmal zeigt ein auf die Spitze gestelltes Dreieck aus Sandstein mit einer im Relief knienden Figur, deren geballte Faust sowohl Hoffnungslosigkeit als auch Widerstand versinnbildlicht. Die Plastik fertigte Fritz Cremer, damaliger Professor an der Deutschen Akademie der Künste in Berlin, an. Neben den Inschriften „Ewige Mahnung“ und „Gew. unseren Toten. Bez.-KZ Verband“ tragen die Seitenflächen die Namen der Opfer.

Gedenkkultur

Jährlich lädt die Stadtgemeinde Knittelfeld am 31. Oktober zu einer Gedenkfeier mit Kranzniederlegung beim Mahnmal ein.

Quellen

Geschichte und Geschichten rund um Knittelfeld, Folge 31; Stadtmagazin Knittelfeld, Ausgabe März 2011, S. 24; Download unter http://www.knittelfeld.at/uploads/media/Stadtmagazin_Ausgabe_Maerz_2011.pdf

Uhl, Heidemarie: Erinnern und Vergessen. Denkmäler zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs in Graz und in der Steiermark. In: Riesenfellner, Stefan/Uhl, Heidemarie (Hrsg.): Todeszeichen. Zeitgeschichtliche Denkmalkultur in Graz und in der Steiermark vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Böhlau Verlag, 1994, S. 111-195

Videos

Mit freundlicher Unterstützung von

  • Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus
  • Zukunftsfonds der Republik Österreich
  • ak

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